Geschichte

Der Mensch besiedelt das Leithagebirge vermutlich schon als Jäger und Sammler seit der Altsteinzeit. Den Übergang zwischen Paläolithikum und Neolithikum (Jungsteinzeit) markiert der Beginn des Ackerbaus und das Sesshaft-Werden der Menschen. Auch in den Gemeinden und Orten rund um den Naturpark sind mehrere jungsteinzeitliche Siedlungen bekannt.

Aus der folgenden Bronzezeit sind Gräber- und Urnenfelder in Mannersdorf und Sommerein erhalten.

Die Hallstattzeit war bereits geprägt durch eine arbeitsteilige Gesellschaft und größere Siedlungen, deren Reste auch in der Umgebung des Naturparks zu finden sind bzw. sogar in unmittelbarer Nähe der Ruine Scharfeneck vermutet werden.

Das Areal des Naturparks ist vermutlich als Teil des keltischen Königreichs Noricum von den Römern erobert. Nahe der nördlichen Grenze (der Donau) des Römischen Reichs gelegen, lag das Gebiet im Einflussbereich des Zentrums Carnuntum. Überreste einer villa rustica werden auch unter den Wiesen des Naturparks vermutet.

Nach dem Niedergang des Römischen Reich war die Geschichte des Naturparks – so wie jene der gesamten Umgebung – von kriegerischen Auseinandersetzungen und wechselnder Herrschaft geprägt.

Um das Jahr 1000 wurde vermutlich die Ruine Scharfeneck errichtet.

Das Kloster St. Anna wurde 1644 von Eleonora von Mantua gegründet und 1783 von Josef II aufgelassen.

Im Jahr 1986 wurde der Naturpark Wüste Mannersdorf eröffnet.

Quelle: gekürzte Fassung aus der früheren Website des Naturparks diewuestemannersdorf.at (nicht mehr aktiv)